Wie der Uhu den Uffzel rettete.

Im Winter 86 musste Uffzel unbedingt in Ausgang doch diesmal fand er Niemanden der ihn begleiten wollte. Aber was Uffzel sich vornahm zog er auch durch. Also machte er sich allein auf den Weg nach Posseck.

Was jetzt folgt ist die Nacherzählung von den Ereignissen des Abends. Ich erfuhr erst am Folgetag was passiert war.

Es war ein sehr kalter Winterabend, als sich Uffzel auf den Weg machte. Wie man den Uffzel kannte wird er sich köstlich amüsiert haben. Auf den Hin-und Zurückweg kam man direkt an einen Grenztor vorbei. Ab und zu ließ der ein oder andere Diensthabende auf den Führungsturm die Sprechklappe des Uhus (Sprechsäule) am Tor auf.

Spät in der Nacht war es ziemlich kalt geworden. Es könnten so um die 15 Grad Minus gewesen sein.

Der Uhu,

Wie zu erwarten war Uffzel zu seiner Zeit noch nicht zurück. Das war fast zu erwarten.

Aber dann meldete sich der Führungsturm in der Kompanie. Also nicht der Turm selber sondern der diensthabende Offizier.

Er meldete das man ein leichtes Stöhnen oder Jammern vor den Grenztor vernahm.

Natürlich rückte man darauf aus um der Sache auf den Grund zu gehen. Jetzt könnt ihr Euch bestimmt vorstellen, was oder besser wem man in der Nähe des Tores in Seitengraben fand. Diesmal sang Uffzel nicht mehr sondern klapperte mit den Zähnen. Wie er und warum er in den Graben stürzte wollte Uffzel uns später nicht erzählen. Außer das er einen gebrochenen Arm hatte, war er sehr unterkühlt gewesen.

Seit diesen Vorfall durfte Niemand mehr allein in Ausgang.

So hatte also der Uhu den Uffzel gerettet. Ich sag es immer wieder der Uffzel war ein Fuchs.

Das war die Geschichte von Uhu und den Fuchs.

Eingang zur Kompanie 2021