Shopping-Tour durch die Republik

Einmal in Jahr fuhren wir durch die Republik um von den Hundesport Vereinen Hunde zu kaufen. Oder holten die Schenkungen ab. Schenkungen waren die Hunde die falsch erzogen oder gehalten wurden und deren Besitzer froh waren sie los zu werden. Früh Morgens kam ein W50 von Regiment. Das Regiment lag bei Plauen Schöpsdreh. Zu Viert startete man durch den Süden der Republik. Der Veterinär des Regiments, ein Fahrer des Regiments, unser Staffelführer und ich. Ich bekam vorher von einen EK den Tipp mehr Leinen und Halsbänder und Sonstiges mitzunehmen.

Beim ersten Hundeverein konnte ich noch alles mit beobachten. Die Hunde wurden vorgeführt, die Papiere vorgelegt, um den Preis gefeilscht und dann wurde auf das Geschäft angestoßen. Ich hatte den Eindruck, das man nur symbolisch feilschte. Sobald die ersten Hunde auf den Auto waren begann meine Aufgabe. Ich musste ständig bei den Hunden bleiben. Mit der Zeit bekam ich auch mit warum es sinnvoll gewesen war Einiges mehr mit zu nehmen. Während die Anderen mit ihren Geschäften beschäftigt waren, bekam ich ständig von den Züchtern Besuch. An der Bordwand des W50 entstand ein kleinen mobiler Handelspunkt. Ich stellte bei Zeiten fest, wenn ich so tat als ob ich mich sehr schwer von einer Leine oder Halsband trenne stieg auch der Preis. Am Anfang meiner Handelsvertreter Karriere war ich schon mit ein paar Bier zufrieden. Später fanden Kirsch, Pfeffi, Skatkräuter den Weg in meine Kiste. Unsere Leinen und Halsbänder waren von hoher Qualität. Das eine oder andere Bier passte nicht mehr in meine Kiste. So musste ich es halt gleich verkonsumieren. Noch bevor wir spät Abends beim letzten Verein auf den Platz fuhren, musste ich mein Handel einstellen. Jeder neue Hund bekam ein neues Halsband und wenn nötig einen Beißkorb und wurde auf den Laderaum festgebunden. Es bestand die Gefahr das mir meine Halsbänder ausgehen.

Ein W50

Schließlich fuhr man wieder zurück. Unterwegs wollte man noch fix wo Einkehren um etwas zu essen. Mir brachte man mein Schnitzel aufs Auto. Auch eine Flasche Bier wurde mir gereicht. Bloß aus den Fix wurde nix. Man musste wohl die Spesenkasse auch voll ausschöpfen. Aber ich fand auch bald gute Unterhaltung. Im Saal der Gasstätte war Disko und da es selten vorkam das ein W50 voller Hunde und ein Soldaten davor standen kamen, bekam ich immer mehr neugierigen Besuch. Am meisten waren natürlich die Mädels von meinen Schmusehunden angetan. Ich gestattete Einigen von Ihnen zu mir hoch zu klettern und einen zu streicheln. Ich gebe zu das ich den absoluten Hundesachverständigen spielte. Nicht das ich mittlerweile keine Erfahrungen besaß aber an jenen Abend besaß ich alle Erfahrungen der Welt. Als Dank schickte Eine sogar ihren Freund los um für mich noch ein paar Bierchen zu holen. Ich war war fast schon enttäuscht als es weiterging. Nach einer ewig langen Fahrt kamen wir mitten in der Nacht wieder an. Ich selber konnte nicht mehr beim abladen der Hunde helfen. Ich brauchte selber Hilfe um wieder von Auto runter zu kommen.

 

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